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Deutscher Tierschutzbund und die Straßenkatzen

von | 25. September 2025

Deut­scher Tier­schutz­bund – er setzt setzt sich po­li­tisch, fach­lich und durch Pro­jek­te für den Schutz von Tie­ren in Deutsch­land ein. Er wirbt auch sehr in­ten­siv um Spen­den für Stra­ßen­kat­zen und bringt da­für de­ren Leid  in die Öf­fent­lich­keit. Mehr Bür­ger schau­en hin und wol­len den Tie­ren hel­fen, nicht nur mit Spen­den, son­dern auch ak­tiv. Im­mer mehr Stra­ßen­kat­zen wer­den den Tier­schutz­ver­ei­nen ge­mel­det. Tier­schüt­zen­de sind am Limit.
Gleich­zei­tig leh­nen je­doch Tier­hei­me – auch sol­che, die Mit­glied im Deut­schen Tier­schutz­bund sind – die Auf­nah­me von Stra­ßen­kat­zen als Fund­kat­zen ab. Be­grün­dung: Stra­ßen­kat­zen sei­en „her­ren­los“ und da­mit sei man nicht zuständig.

Auch Fin­de­fix, das Haus­tier­re­gis­ter des Deut­schen Tier­schutz­bun­des, kom­mu­ni­ziert die­se Auf­fas­sung. Da­mit wird die Kos­ten­last nicht nur auf die Mit­glieds­ver­ei­ne des Tier­schutz­bun­des, son­dern auf vie­le an­de­ren Deutscher Tierschutzbund, Findefix und die StraßenkatzenTier­schutz­ver­ei­ne ver­la­gert, die sich mit Fo­kus um ob­hut­los Kat­zen kümmern.

Das steht bei Findefix zu lesen

Deutscher Tierschutzbund, Findefix und die StraßenkatzenTier­arzt­kos­ten für Stra­ßen­kat­zen sol­len da­mit Bür­ger oder Tier­schutz­ver­ei­ne tragen:

„Frei le­ben­de, nicht zah­me Kat­zen, also jene, die noch nie bei Men­schen ge­lebt ha­ben, sind her­ren­los. Sie kön­nen kei­ne Fund­tie­re sein, auch nicht, wenn sie ver­letzt oder krank auf­ge­fun­den wer­den. Die Kos­ten wer­den in der Re­gel nicht von der Ge­mein­de oder der Ve­te­ri­när­be­hör­de über­nom­men. Ha­ben Sie selbst kei­ne Mög­lich­keit, die Arzt­kos­ten der Stra­ßen­kat­ze zu über­neh­men, kon­tak­tie­ren Sie bit­te den ört­li­chen Tier­schutz­verein, um ge­mein­sam eine Lö­sung zu fin­den.“

Un­se­re Bit­te an Fin­de­fix, den Text an die ak­tu­el­le Ge­set­zes­la­ge im Sin­ne des Tier­schut­zes an­zu­pas­sen, wur­de mit der Be­grün­dung ab­ge­lehnt, man müs­se sol­che Tie­re ja im Sin­ne des Fund­rechts sechs Mo­na­te ver­wah­ren. Dass die vie­len men­schen­be­zo­ge­nen Fund­kat­zen, de­ren Hal­ter auch nicht er­mit­telt wer­den kön­nen, schon vor Ab­lauf die­ser Frist er­folg­reich ver­mit­telt wer­den, scheint bei den Ju­ris­ten des Deut­schen Tier­schutz­bun­des noch nicht an­ge­kom­men zu sein.

Brief des Bündnis Katzenschutz Bayern an den Deutschen Tierschutzbund

Das Bünd­nis Kat­zen­schutz Bay­ern hat sich nun mit ei­nem Brief an den Deut­schen Tier­schutz­bund ge­wandt und eine Kom­mu­ni­ka­ti­on ein­ge­for­dert, die der ak­tu­el­len Rechts­la­ge im Sin­ne des Tier­schut­zes ent­spricht. Den Brief dür­fen wir hier zum Down­load be­reit­sge­stel­len: Fund­kat­zen – Kos­ten­tra­gung durch Kommunen

 

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