In einem Zeitungsartikel bekennt der Geschäftsleiter der Stadtverwaltung Laufen, dass die vor anderthalb jahren eingeführte Katzenschutzverordnung kein Papiertiger ist, so gut wie nichts kostet – und hilft.
KaSchV wirkt?
Wirkt eine Katzenschutzverordnung? Wir schauen genauer hin und dokumentieren uns bekannte Fälle.
Darmstadt
Darmstadt hat mit der Katzenschutzverordnung vom 29. Juli 2015 eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht eingeführt, damit sich die Tiere nicht mehr weiter unkontrolliert vermehren. Tierschützer und Vertreter der Stadt Darmstadt ziehen eine positive Bilanz nach der Einführung der Kastrationspflicht.
„Wir hatten insgesamt im vergangenen Jahr 20 Prozent mehr Kastrationen und einen Anstieg von zehn Prozent mehr Registrierungen“, so Ulrike Weber vom Vorstand des Darmstädter Tierschutzvereins.
Wer sich weigert [seine Katze kastrieren zu lassen], begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro geahndet werden kann. Werner Appell, Leiter des Ordnungsamtes, gibt zu, dass er anfangs fürchtete, mit einer Masse an Verfahren konfrontiert zu werden. Doch das sei bisher ausgeblieben.
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andere Beispiele
Laufen
Es wird von einem Anstieg der Registrierungszahlen bei den Haustierregistern um 20 % berichtet. Die Katzenschutzverordnung trat in Laufen am 1. Februar 2023 in Kraft (Katzenhilfe Salzachtal e.V.).
Wolfhagen
Wir haben in Wolfhagen bei der Gemeinde nachgefragt. Die Auskunft war positiv: Die Mehrbelastung für die Verwaltung wurde als „unerheblich“ eingestuft. Der Nutzen der Katzenschutzverordnung wurde bejaht. (Gemeinde Wolfhagen)
Worms
Die Stadt Worms hält die Katzenschutzverordnung für das richtige Mittel, um gegen Katzenleid vorzugehen. Im Rahmen der fünfjährigen Überprüfung des Massnahme wurde in Gesprächen mit Tierschutzverbänden beschlossen, die Verordnung auf das gesamte Stadtgebiet zu erweitern. (worms.de)
Schramberg
Die Katzenschutzverordnung gilt seit dem 1. Januar 2020. „Seitdem hat sich die Arbeit für den Tierschutz in Schramberg deutlich verbessert,“ sagt Claudio Di Simio vom Tierschutzverein. (SWR Aktuell)
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