Stadtsprecherin Katharina Multhaupt äußerte sich 2017 zur 2008 eingeführten Katzenschutzverordnung: „Theoretisch können Bußgelder in Höhe von 200 und 300 Euro pro Kater und Katze erhoben werden, doch bislang wurde kein Bußgeld erhoben. Es funktioniert auch ohne Ahndung.“ (Neue Westfälische)
KaSchV wirkt?
Wirkt eine Katzenschutzverordnung? Wir schauen genauer hin und dokumentieren uns bekannte Fälle.
Erfurt
Den Streunerkatzen in der thüringischen Landeshauptstadt geht es besser. Wie eine aktuelle Erhebung der Stadt Erfurt belegt, zeigen die Maßnahmen zum Katzenschutz nach Einführung einer sogenannten Katzenschutzverordnung vor zwei Jahren erste Erfolge.
„Die Verringerung der Populationsgrößen sowie die Verbesserung des Gesundheitszustands der freilebenden Katzen in den letzten zwei Jahren sind als Erfolg der Katzenschutzverordnung in Verbindung mit den Kastrationsaktionen zu betrachten“, sagt Dr. Ulrich Kreis, Amtstierarzt der Stadt Erfurt, der die regelmäßige Evaluation der Katzenschutzmaßnahmen durchführt.
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andere Beispiele
Detmold
„Seit der Einführung der Kastrationspflicht werden weniger Katzen im Tierheim abgegeben, vor allem weniger Katzenwelpen.“ (Marike Klasmann, Tierheim Detmold)
Darmstadt
Wer sich weigert, seine Katze kastrieren zu lassen, begeht in Darmstadt eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro geahndet werden kann. Werner Appell, Leiter des Ordnungsamtes, gibt zu, dass er anfangs fürchtete, mit einer Masse an Verfahren konfrontiert zu werden. Doch das sei bisher ausgeblieben.
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